Donnerstag, 23. Februar 2017

Krapfen Brasiliana... Tanze Samba mit mir, tanze Samba die ganze Nacht....


....ein dreifach donnerndes Helau, Helau, Helau!
Die fünfte Jahreszeit hat nun uns alle im Griff und es gibt kein Entkommen. Entweder man schunkelt fröhlich mit oder verkriecht sich ab jetzt bis zum Aschermittwoch in seinen eigenen vier Wänden. 
Ich suche immer nach dem gesunden Mittelweg: Kappesitzungen und Co. vermeide ich, aber Kreppel und Faschingsumzüge lasse ich mir schmecken.
Und zu Fasching darf es dann auch ein Krapfen mit ein paar Umdrehungen geben, oder?!



Mit diesem Kreppel /Krapfen Brasiliana katapultiert ihr euch direkt zum Karneval nach Rio: cremige Rumsahne, frische Annansstückchen und crunchy Kokoschips... Achtung: nach dem Verzehr tanzen die Füße nur noch Samba zu heißen Rythmen!



Krapfen Brasiliana

Zutaten:
600g Mehl
1 Würfel Hefe
1/2 Päckchen Backpulver
100g Zucker
1 Prise Salz
100g weiche Butter
3 Eigelb
300 ml Milch
Zubereitung: 
Mehl, Zucker, Backpulver,Salz und Eigelb in eine Schüssel geben. Milch mit der Butter zusammen erwärmen und anschließend die Hefe darin auflösen. Zur Mehlmischung geben und alles ordentlich durch kneten bis eine Teigkugel entstanden ist. An einem warmen Ort abgedeckt für 1 Stunde ruhen lassen. Den Teig danach einmal durchkneten und dann ca. 25 Stücke abschneiden und runde Kugeln formen. Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und abgedeckt ca. 45 min gehen lassen.
Den Backofen auf 200° vorheizen. Die Berliner anschließend bei 180° Umluft ca.10-15 Minuten goldbraun backen.


Blech herausnehmen und mit ein wenig flüssiger Butter rund herum bestreichen.



Tipp: ich backe immer 25 Stück fertig, nehme anschließend nur 5-6 Berliner zum Befüllen und friere den Rest ein. 
Bei Bedarf nehme ich mir einige aus dem Gefrierschrank, lasse sie auftauen, gebe sie für 5 Minuten kurz bei 50°C in den Ofen und befülle sie anschließend mit einer Füllung wie z.B. Marmelade, Eierlikörsahne, Pudding, ect..



Füllung für 4 Krapfen: 

200 ml Schlagsahne
3 Tl Rum
eine halbe frische Ananas
Kokoschips
4 El Puderzucker
1 El Zitronensaft

Aus Puderzucker und Zitronensaft einen Guss anrühren. Die Krapfen halbieren. Auf die Deckel den Guss pinseln und mit den Kokoschips bestreuen. 
Sahne steif schlagen. Den Rum vorsichtig unterheben. Die Rumsahne auf die unteren Teile der Krapfen verteilen. 
Die Ananas schälen und in dünne Scheiben schlagen und auf die Rumsahne legen. Das obere Krapfenteil auflegen. Gleich servieren.



Ich wünsche Euch wilde und bunte Faschingstage... 
Salut Eure mellimille





Montag, 20. Februar 2017

Castagnole - Carnevale italiano und eine Rezension über 'Rom - Das Kochbuch'


Auch in Italien wird fleißig Fasching gefeiert. Etwas anders als bei uns, aber trotzdem wild und bunt. Wie auch bei uns gibt es viele Faschingsleckereien, die es nur bis kurz vor Beginn der Fastenzeit in den Bäckereien zu kaufen gibt.
Das Rezept für diese frittierten Teigbällchen, die man castagnole nennt, habe ich aus einem wunderbaren Buch, dass ich euch heute etwas nähere vorstellen möchte:


  • Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
  • Verlag: Südwest Verlag (22. August 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3517095222
  • ISBN-13: 978-3517095226
  • z.B. Hier* erhältlich


Der Verlag sagtFolgen Sie den Autorinnen Katie Parla, Rom-Expertin, und Kristina Gill, Fotografin aus Leidenschaft, auf ihrer Reise durch die Küchen der Ewigen Stadt. In Rezepten und Bildern wird der einzigartige Charakter Roms gezeichnet, die lebendige Esskultur aufgespürt und der Duft der italienischen Küche eingefangen. Genießen Sie die gefeierten Klassikergerichte wie Pasta Cacio e Pepe oder Pollo alla romana, aber auch moderne Snacks der gewachsenen Streetfood-Kultur und die fast vergessenen Rezepte aus dem jüdischen Viertel. Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an die authentische Küche Roms und die perfekte Lektüre zum Schmökern, Kochen und Genießen.


Mein Fazit über dieses Buch: Ein wundervolles Buch, dass mein kleines italienisches Herz in mir höher schlagen lässt. 
Es ist authentisch und zeigt die vielen verschiedenen Facetten Roms. Die italienische Küche besteht bei weitem nicht nur aus Pizza und Pasta, sondern bietet noch so viel mehr: viel Gemüse, leckere Schmorgerichte, das Spiel der Aromen durch feinstes Olivenöl und Kräuter, lecker gefüllte Tartes, natürlich auch die Fantasie und die Freude der Köche beim Einsetzen der verschiedensten Zutaten ... und eine große Portion Amore.
Die verschiedenen Seiten der italienischen Küche bzw. der römischen Küche werden in diesem Buch wunderbar aufgezeigt. Aufgebaut ist das Buch in die folgenden Kapitel:
Snacks, Vorspeisen und Street Food, Klassiker und Variationen, Cucina ebraica, Quinto Quarto, Gemüse, Brot und Pizza, Dolci und Getränke.
Am Anfang des Buches gibt es viele Informationen über die Hauptstadt Italiens. Geschmückt werden diese Informationen durch die stimmungsvollen Bilder Roms. Alleine beim Durchblättern würde man sich am liebsten in den nächsten Flieger setzen um in Richtung Rom zu starten. Da das aber in den seltensten Fällen möglich ist, helfen die wundervollen Rezepte das Fernweh zu stillen: Trapizzino, Polpette di bollito, Cacio e pepe di leonardo Vignoli,Verdure gratinate al forno, Pizza Romana... Musik für die Ohren und ein Gaumenschmaus.

Ich habe bereit 3-4 Rezepte aus diesem Buch nachgekocht und fand, dass die Mengenangaben und auch die Beschreibungen wunderbar umsetzbar waren. Wie am Anfang des Buches bereits erwähnt wird, sollte man sich vor dem Beginn des Nachkochens, jedes Rezept gut durchlesen. 
In Rom, wie auch wahrscheinlich im gesamten Italien, wird oft nach Gefühl gekocht. Deswegen wird der Leser aufgefordet, mutig zu sein und auf seinen Bauch zu hören, wenn es um das Würzen und Abschmecken geht.
Zu den meisten Rezepten gibt es Hindergrundinformationen und meist auch ein passendes Bild von dem Gericht. 
Ich liebe Kochbücher, die nicht nur als Kochbuch her halten, sondern die ich auch einfach mal gerne in die Hand nehme, darin blättere wie in einem Fotoalbum und meine Gedanken in die Ferne schweifen lasse. Das ist bei diesem Buch gut möglich. Es entführt seine Leser nach Rom, weckt das Fernweh und stillt dieses durch seine wunderbaren Rezepte. Danke dafür!


Castagnole

Für den Teig:
375 g Weizenmehl
3 Eier
2 Tl Backpulver
1 Prise Natron
2 El Orangensaft
1 Tl Zitronensaft (laut Rezept 1/2 Tl)
3 El Sambuca
(ich habe 2 El Rum und 1 El Amaretto genommen)
5 El Zucker
125 ml Pflanzenöl
125 ml Milch
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Öl zum Frittieren
Zucker zum Wälzen

Alle Zutaten für den Teig in einer großen Schüssel gut verrühren.
In einem kleinen Topf ca. 5 cm hoch das Öl zum Frittieren einfüllen und auf mittlere Hitze auf 180°C erhitzen. Mit einem Teelöffel kleine Teigportionen abstechen und mithilfe eines zweiten Teelöffels in heiße Öl geben. Ca. 5 Castagnole etwa 4 minuten frittieren bis sie goldgelb sind. Das Öl darf nicht zu heiß sein/werden, da sonst die Außenseiten zu schnell bräunen und das Innere noch roh ist.
Nach der Hälfe der Zeit, drehen sich die Castagnole von selbst um. Nicht zu viele Teigbällchen auf einmal ins Öl geben.
Die Castagnole kurz auf Küchenpapaier abtropfen lassen, dann gleich in Zucker wälzen. Der Zucker haftet nur, wenn die Teigbällchen noch heiß sind.
Castagnole schmecken am besten frisch, lassen sich aber auch in einem luftdicht schließenden Behälter 3-4 Tage aufbewahren.


Ciao Ciao e Salut... Eure mellimille

P.s.Lieben Dank an den Südwest Verlag und an Random House, die mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben.

Freitag, 17. Februar 2017

Schwarzwälder Kirsch-Krapfen (Berliner, Kreppel, Pfannkuchen,ect.)


Hallo, meine Lieben! Ich habe euch ja versprochen, dass ich euch bis zum Rosenmontag noch einige Krapfenrezepte zeige. Nach dem italienischen Klassiker im Krapfengewand, gibt es heute den deutschen Klassiker schlechthin in Krapfenform: den Schwarzwälder Kirsch-Krapfen.
Dieser Krapfen schmeckt wie eine Schwarzwälder Kirschtorte, nur eben handlicher. 



Schwarzwälder Kirsch-Krapfen
Zutaten:
600g Mehl
1 Würfel Hefe
1/2 Päckchen Backpulver
100g Zucker
1 Prise Salz
100g weiche Butter
3 Eigelb
300 ml Milch
Zubereitung: 
Mehl, Zucker, Backpulver,Salz und Eigelb in eine Schüssel geben. Milch mit der Butter zusammen erwärmen und anschließend die Hefe darin auflösen. Zur Mehlmischung geben und alles ordentlich durch kneten bis eine Teigkugel entstanden ist. An einem warmen Ort abgedeckt für 1 Stunde ruhen lassen. Den Teig danach einmal durchkneten und dann ca. 25 Stücke abschneiden und runde Kugeln formen. Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und abgedeckt ca. 45 min gehen lassen.
Den Backofen auf 200° vorheizen. Die Berliner anschließend bei 180° Umluft ca.10-15 Minuten goldbraun backen.

Blech herausnehmen und mit ein wenig flüssiger Butter rund herum bestreichen.

Tipp: ich backe immer 25 Stück fertig, nehme anschließend nur 5-6 Berliner zum Befüllen und friere den Rest ein. 
Bei Bedarf nehme ich mir einige aus dem Gefrierschrank, lasse sie auftauen, gebe sie für 5 Minuten kurz bei 50°C in den Ofen und befülle sie anschließend mit einer Füllung wie z.B. Marmelade, Eierlikörsahne, Pudding, ect..



Füllung für ca. 8-10 Krapfen:
400 g Schlagsahne
2 x Vanillezucker
1 Glas Schattenmorellen
(evtl. Kirschwasser)
1-2 El Speisestärke
2 El Zucker
Zartbitterschokoladenraspel
................
Puderzucker
Kirschsaft

Kirschen abgießen und dabei den Saft auffangen.
Bis auf ca. eine Tasse Kirschsaft den restlichen Saft mit den Kirschen in einem Topf erwärmen.
Ca. 5 El Kirschsaft in einer Tasse mit 1-2 El Speisestärke glatt rühren, anschließend mit dem Zucker (und dem Kirschwasser ) zu den Kirschen geben und kurz aufköcheln lassen bis die Kirschen eingedickt sind. Abkühlen lassen. 
Sahne steif schlagen und mit dem Vanillezucker süßen.
Aus ca. 200 g Puderzucker und etwas Kirschsaft einen nicht zu flüssigen Guss anrühren.
Die Krapfen aufschneiden. Den Deckel mit dem Guss bestreichen, mit den Schokoladenraspeln bestreuen und evtl.mit einer Kirsche garnieren und Puderzucker bestäuben.
Die untere Hälfte wird mit Kirschen und der Schlagsahne gefüllt. Anschließend wird der Deckel wieder darauf gesetzt. 


Helau, Alaaf und Salut... Eure mellimille


Montag, 13. Februar 2017

Tiramisu-Krapfen (Berliner, Kreppel, Pfannkuchen...)


Helau, Alaaf und 'Wolle mer se reinlasse?!'. Die Faschingszeit ist im volle Gange und die Bäckereien übertreffen sich gerade mit den phantasievollsten Krapfenfüllunungen/Kreppelfüllungen. Ich kann mich gar nicht genug daran satt sehen und essen bei dieser riesigen Auswahl.
Glück für Euch und für mich, denn ich werde mich dieses Jahr an verschiedene Füllungen ran wagen und testen.


Den Anfang macht dieser kleine italienische Freund: mit starkem Espresso, cremiger Mascarpone, einem ordentlichen Schuß und viel Temperament steht er seinem großen Bruder, dem Tiramisu, in nichts nach.
Bei uns war es Liebe auf den ersten Bissen.....


Tiramisu-Krapfen
Zutaten:
600g Mehl
1 Würfel Hefe
1/2 Päckchen Backpulver
100g Zucker
1 Prise Salz
100g weiche Butter
3 Eigelb
300 ml Milch
Zubereitung: 
Mehl, Zucker, Backpulver,Salz und Eigelb in eine Schüssel geben. Milch mit der Butter zusammen erwärmen und anschließend die Hefe darin auflösen. Zur Mehlmischung geben und alles ordentlich durch kneten bis eine Teigkugel entstanden ist. An einem warmen Ort abgedeckt für 1 Stunde ruhen lassen. Den Teig danach einmal durchkneten und dann ca. 25 Stücke abschneiden und runde Kugeln formen. Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und abgedeckt ca. 45 min gehen lassen.
Den Backofen auf 200° vorheizen. Die Berliner anschließend bei 180° Umluft ca.10-15 Minuten goldbraun backen.

Blech herausnehmen und mit ein wenig flüssiger Butter rund herum bestreichen.

Tipp: ich backe immer 25 Stück fertig, nehme anschließend nur 5-6 Berliner zum Befüllen und friere den Rest ein. 
Bei Bedarf nehme ich mir einige aus dem Gefrierschrank, lasse sie auftauen, gebe sie für 5 Minuten kurz bei 50°C in den Ofen und befülle sie anschließend mit einer Füllung wie z.B. Marmelade, Eierlikörsahne, Pudding, ect..



Tiramisucreme
Für ca. 8 Krapfen
250 g Mascarpone
60 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Espresso
3 El Eierlikör
1 El Amaretto
200 g Schlagsahne
Backkakao

Die Mascarpone zusammen mit dem Zucker, Vanillezucker, Eierlikör, Amaretto und Espresso glatt rühren. Die Sahne steif schlagen und unter die Mascarponecreme heben. 
Die Berliner aufschneiden und ordentlich mit der Creme befüllen. Den Krapfendeckel darauf setzen und mit Kakao bestäuben.


Schon gespannt, welche Variante es bei mir das nächste Mal gibt?!
Ich verrate noch nicht viel, aber es wird etwas typisch deutsches sein.
Hat jemand eine Idee?


Helau, Alaaf und Salut... Eure mellimille