Donnerstag, 29. Oktober 2015

Exotische Kokosgespenster und -Hexen



Uahhhhhhhh, nur noch zweimal schlafen. Dann ist sie wieder da: die gruseligste Nacht des Jahres! H-A-L-L-O-W-E-E-N..... Uahhhhhhh!

Ich weiß ja nicht, ob ich es Euch schon einmal verraten habe, aber ich gehöre eindeutig in die Top 10 der größten Angsthasen. Für mich gibt es nichts schlimmeres als Grusel.
Bei 'Scream' bin ich nach einer Viertelstunde aus dem Kinosaal gerannt und wollte wochenlang abends nicht ans Telefon ran gehen.
In einer Geisterbahn in einem Freizeitpark gab es 'echte' Hexen, Geister und Vampire. Der eine Werwolf hatte großes Glück, dass ich ihm kein blaues Auge gehauen habe, weil er mich und meine Tochter so erschreckt hat.
Im Disneyland rannte ich vor Captain Hook und der bösen Stiefmutter von Schneewittchen weg. Nein, ich will kein Foto mit denen zusammen!!!


Ich mag es lieber lustig-gruselig. Kindlich-gruselig. Eben Grusel, der nicht zu gruselig ist.
Aus dieser Motivation heraus sind meine exotischen Kokosgeister und -hexen entstanden, die nicht nur lustig auf jedem Halloweenbuffet aussehen, sondern auch ziemlich lecker sind... Ach ja, schnell gemacht sind sie auch noch.


Kokosgespenster und -hexen
50 g Butter
2 Eier
120 g Zucker
etwas Zitronenabrieb
250 g Kokosraspel
Zuckeraugen/ Farbige Papierhalme/
ausgeschnittene Hexenschuhe

Backofen auf 170°C vorheizen.
Die Butter zerlassen und etwas abkühlen lassen und anschließend mit den restlichen Zutaten verrühren. Den Teig knapp 5 Minuten ruhen lassen. Den Teig zu kleinen Gespenster oder zu 'Hexen'Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Etwa 10 - 12 Minuten backen und aus dem Ofen heraus nehmen. Gleich die Zuckeraugen oder Papierhalme in das noch heiße Gebäck drücken.



Ich wünsche Euch ein wunderschönes Halloweenfest und lasst Euch nicht arg doll erschrecken...
Salut... Eure mellimille

Freitag, 23. Oktober 2015

Nicht nur Eichhörnchen mögen meine Haselnußmakronen


"Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da. Er bringt uns Saft hei hussasa! Nüsse auf den Teller, Birnen in den Keller. Hei, hei, hussasa, der Herbst ist da!"
Kennt ihr auch dieses wunderschöne Herbstlied? Es läutet jedes Jahr bei uns im Kindergarten den Herbst ein. Es hat knapp 5 Strophen und verbindet all die schönen Seiten des Herbstes in einem Lied. Einmal dieses Lied durch gesungen, hat man gleich Lust durch einen Blätterhaufen zu springen, Drachen steigen zu lassen, Apfelmost zu trinken und Eichhörnchen zu beobachten wie sie von Baum zu Baum springen und bis in den höchsten Baumwipfel klettern.



Wie oben im Lied besungen, steht bei uns ab Herbstanfang eine große Schale mit verschiedenen Nüssen auf dem Tisch und immer mal wieder, wird die ein oder andere Nuss zwischendurch geknabbert.
Nüsse schmecken aber nicht nur frisch vom Tisch, sondern wie ihr alle wisst, auch gebacken. Und so habe ich die wohl schnellsten, saftigsten und leckersten Haselnussmakronen gebacken, die Eichhörnchen je gesehen haben.





Haselnußmakronen

50 g Butter
2 Eier
120 g Zucker
1 Tl Zimt
200 g gemahlene Haselnüsse
50 g Mehl
etwas Zitronenabrieb
Haselnußkerne

Backofen auf 170 °C vorheizen.
Die Butter zerlassen und etwas abkühlen lassen.. Mit den restlichen Zutaten verrühren und den Teig ca. 5 Minuten ruhen lassen. Etwa einen Teelöffel Teig zu Makronen formen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder in Muffinförmchen geben. Je eine Haselnuß in eine Makrone etwas hinein drücken. Ca. 12 Minuten backen, dann abkühlen lassen.


Fröhliche Knabber- und Knusperzeit
 Salut..... Eure mellimille



Donnerstag, 15. Oktober 2015

Buchrezension: 'Meine neue vegetarische Küche' und herzhafte Tarte Tatin mit Feigen


Hallo, meine Lieben. Wie sieht es eigentlich mit eurem Fleischkonsum aus? Von Klein auf gab es bei uns nur am Wochenende Fleisch. Damals vom ortsansässigen Metzger, der seine Kühe und Schweine noch mit Namen kannte und der Sonntagsbraten wirklich das Highlight der Woche war. Unter der Woche gab es viel Gemüse in Form von Suppen, Soßen und Eintöpfe.
Heute handhabe ich es so ähnlich wie damals in meiner Kindheit. Unter der Woche gibt es so gut wie kein Fleisch auf den Teller und am Wochenende lassen wir uns ein leckeres Gulasch, Schnitzel oder Braten in Bio-Qualität schmecken. Wochentags gibt es viele verschiedene Gemüsegerichte, Salat oder Pasta mit Gemüse. Schon lange ist Gemüse nicht einfach nur eine Beilage, sondern gut gemacht eine vollwertige Mahlzeit.
Für neue Ideen und um mehr Farbe in den Alltag zu bekommen, habe ich mich für dieses Kochbuch von Maria Elia entschieden, dass ich euch heute etwas näher vorstellen möchte:


Meine neue vegetarische Küche

Autorin: Maria Elia

  • Gebundene Ausgabe: 176 Seiten
  • Verlag: Bassermann Inspiration (8. September 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3572081742
  • ISBN-13: 978-3572081745
  • Hier  gehts zur Verlagsseite


Der Verlag über das Buch: Maria Elia ist eine Ausnahmeköchin. Seit Kindesbeinen an wusste sie, die im Restaurant ihres griechisch-zypriotischen Vaters in London groß geworden ist, dass sie auch einmal Köchin werden möchte. Geprägt von den Eindrücken aus aller Welt hat sie ihren von allen Seiten hoch gelobten Kochstil entwickelt: unprätentiös, originell, vielseitig, grenzenlos, immer mit dem Ziel, Geschmack, Farbe und Textur perfekt zu verbinden.

Meine neue vegetarische Küche“ ist ein inspirierendes Buch mit 120 verlockenden Rezepten, wunderbar fotografiert von Jonathan Gregson. Eine Bereicherung nicht nur für Vegetarier.



Meine Meinung über das Buch: Bei dem ersten Durchblättern des Buches war mein erster Gedanke: "Wie soll ich das denn hin kriegen?". Die Gerichte sind anspruchsvoll und nicht unbedingt alltagstauglich. Nicht für Mittags "mal schnell machen".  Leider gibt es auch nicht zu jedem Rezept ein passendes Bild. Das ist sehr Schade, denn die vorhandenen Bilder von Jonathan Gregson machen Lust auf mehr.
Etwas abgeschreckt von Chermoula-Käse mit Avocado-Faousch, Parmesan-Polenta mit pochiertem Ei und gebackenem Feta und von Linsen en papillote legte ich das Buch erst einmal zur Seite. Doch nun wollte ich diesem Buch eine 2. Chance geben und nahm mir etwas mehr Zeit. Und siehe da... Das Buch bietet eine Menge an aussergewöhnlichen Ideen und Inspirationen... einige Rezepte kann man auch alltagstauglich abwandeln.
Das Buch ist folgenderweise aufgebaut: Einleitung, verführerische Vorspeisen, herrliche Hauptgerichte, sagenhafte Snacks, betörende Beilagen, sündhaft Süss, köstliche Kleinigkeiten, Brühe, Entsprechung und Portionen / Backofentemperatur, kleine Lebensmittelkunde und einem wirklich gelungenem Register, dass die Gerichte in Lebensmittgruppen eingliedert.
Maria Elia lässt durch ihre Rezeptideen keine Langweile auf den Gemüsetellern aufkommen und feuert ein wahres Feuerwerk mit ihren ausgefallenen Kompositionen ab. Ein wahres Fest der Sinne... Dieses Buch ist nicht nur für Vegetarier geeignet, sondern für Alle, die das Ausgefallene und das Besondere in ihre Küche holen wollen. Nichts für den Alltag, aber ich denke, dafür ist dieses Buch auch nicht gedacht.

Ich habe mich an das Rezept Tarte Tatin mit Feigen heran gewagt und habe es für mich alltagstauglich abgewandelt:


Tarte Tatin mit Feigen, Parmesan und Balsamico

eine Rolle Blätterteig
4 El Zucker
2 El Rotweinessig
 1 El frisch gehackter Thymian
12-15 frische Feigen
gehobelter Parmesan
gutes Olivenöl
Crema di Balsamico

Den Backofen auf 190°C vorheizen.
Den Zucker mit ein wenig Wasser in einem kleinen Topf geben. Die Mischung langsam zu nussbraunem Karamell einköcheln lassen; dann vom Herd nehmen.
Essig und Thymian gut unter den Karamell rühren und die Masse in mit Backpapier ausgelegte Tarteform gießen.
Die Feigen durch den Stielansatz längs halbieren. Die Hälften mit der Schnittfläche nach unten in die Tarteform legen. mit dem Blätterteig abdecken. Den Teig an den Rändern nach unten fetdrücken und eventuell überstehende Reste abschneiden. In den Backofen geben und ca. 20 Minuten backen, bis der Teig goldbraun aufgegangen ist. Die Tarte aus dem Ofen nehmen, einige Minuten abkühlen lassen und dann auf einen großen Servierteller stürzen.
Die Tarte mit dem Parmesan bestreuen, mit Olivenöl und Crema di Balsamico beträufeln und schwarzem Pfeffer würzen.


Lasst es Euch schmecken und
Salut... Eure mellimille

Danke an den Bassermann Verlag und an die Verlagsgruppe Random House, die mir dieses Exemplar zur Verfügung gestellt haben.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

#Erntedank ... Herbstfest unter Freunden mit Gemüseeintopf, Zwiebelkuchen, Ofenkürbis mit Amarettinibrösel, Pilz-Crostini, italienischem Kastanienkuchen, Apfelmuffins und Schokoäpfel


"Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da!" Dieses Kinderlied kündigt fröhlich die bunte Jahreszeit an, die ich so sehr liebe. Herbstzeit bedeutet für mich nicht nur Regen, Nebel und Dunkelheit. Für mich ist der Herbst so viel mehr: lange Spaziergänge durch raschelndes Herbstlaub, bunte Blätter, die im Spätsommerlicht leuchten, braune,glänzende Kastanien sammeln, den ersten Rauscher trinken, Kerzenlicht und Lagerfeuer, Drachen steigen lassen mit leuchtenden Kinderaugen, Kürbisleckereien, Herbstmärkte und Kuschelpullizeit...
Gerade im Herbst wird mir immer wieder bewusst, wie kostbar unsere Natur ist und was wir alles von ihr bekommen: Pilze, Rosenkohl, Birnen und Äpfel, Kürbisse, Kartoffeln, Getreide, Mais und vieles, vieles mehr.
Deswegen nutzen wir jedes Jahr die Zeit um das Erntedankfest herum, der Natur für ihre Gaben zu danken und feiern mit Familie und Freunden ein kleines Herbstfest.
Seid herzlich eingeladen und feiert mit. Habt Spaß an unserem Fest und an den leckeren Rezepten.....






Kastanienkuchen mit
Cranberries und Mandeln
(Castagnaccio)

300 g Kastanienmehl
4 EL Olivenöl
70 g Mandelstifte
100 g getrocknete Cranberries
1 TL Rosmarin, frische, fein gehackt
½ TL Salz
250-300 ml Wasser
3 gehäufte EL Zucker
Olivenöl

Kastanienmehl, Zucker, Salz und Rosmarin mit Öl und so viel Wasser verrühren, dass ein dickflüssiger Teig entsteht. Cranberries und Mandelstifte unterrühren. 

(Tip: den Teig nicht vor dem Backen probieren... er schmeckt fürchterlich!) 

Den Teig in eine flache, mit Backpapier ausgelegte Form füllen (maximal 2cm dick). Mit Olivenöl beträufeln und bei 200°C etwa 45 min backen. Die Oberfläche muss braun (nicht schwarz!) und rissig sein.
Abkühlen lassen und vor dem Servieren kann er mit Puderzucker bestreut werden.




Ofenkürbis mit
Amarettinibrösel

Zutaten:
Hokkaido-Kürbis
Olivenöl
Salz
Amarettinis

Den Kürbis waschen und trocknen. Anschließend in dünne Spalten schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. Mit Olivenöl beträufeln und Salz bestreuen. Bei 200 °C Heißluft für ca. 15-20 Minuten backen. Den Kürbis auf einen Servierteller setzen, das Öl vom Backblech darüber geben. Amarettinis zerkleinern und darüber streuen.






Pilz-Crostini

300 g Pfifferlinge und braune Champignons
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
2 El Olivenöl
2 El Weißwein
Salz, Pfeffer
Petersilie
8 Scheiben Baguette
Olivenöl

Die Pilze vom Schmutz befreien und in Scheiben schneiden. 
Die Schalotte und den Knoblauch schälen und in sehr feine Würfel schneiden. 3-4 Stängel Petersilie waschen, trocknen und fein hacken. Das Öl in einer Pfanne erhitzen, darin die Schalotten– und Knoblauchwürfel glasig anschwitzen. Die Pilze dazu geben und mit andünsten, dann mit dem Weißwein ablöschen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Flüssigkeit einkochen lassen und dabei ab und zu umrühren. Die Hälfte der Pilze aus der Pfanne nehmen und fein pürieren, die restlichen Pilze und die Petersilie untermischen. 

Den Backofen auf 250°C vorheizen. 
Die Brotscheiben auf ein Backblech legen, mit Olivenöl beträufeln und goldbraun rösten. (Achtung! Die Scheiben sind schnell goldbraun.) Mit der Pilzmasse bestreichen und sofort servieren.





Gemüseeintopf

Zutaten:
Verschiedenes Gemüse wie z.B.
Karotten, Lauch, Sellerie,
Rosenkohl, Kartoffeln,Wirsing
1/2 Ring Fleischwurst
Gemüsebrühe, Salz
Petersilie

Die Menge des Gemüses der Anzahl der mitessenden Personen verarbeiten.
Gemüse waschen, gegebenenfalls schälen und in kleine Stücke schneiden.
In einen großen Topf geben und mit Wasser auffüllen bis das Gemüse gerade so bedeckt ist. Salz und gekörnte Gemüsebrühe (z.B. von Alnatura) dazu geben. Ca. 15 Minuten kochen lassen. Die Fleischwurst in kleine Stücke schneiden und am Ende der Kochzeit kurz mitziehen lassen. Vor dem Servieren abschmecken und mit gehackter Petersilie bestreuen.



Zwiebelkuchen
(Quark-Öl-Teig)

150 g Quark
4 EL Öl
6 EL Milch
300 g Mehl
1 Pkt. Backpulver
etwas Salz
200 g Dörrfleisch, mageres
4 große Gemüsezwiebeln
250 g saure Sahne
3 Eier
Kümmel, Salz,Pfeffer

Zutaten für den Teig mit der Hälfte des Mehls verrühren und das restliche Mehl unterkneten. Auf Backpapier ausrollen und auf ein kleineres Backblech mit Rand (Bratenpfanne z.B.) legen. 
Die Zwiebeln schälen und klein schneiden. 
Dörrfleisch würfeln und in einer Pfanne kurz anbraten. Die Zwiebeln dazu geben und etwas mit andünsten. Die Masse auf den Teig geben. Eier und saure Sahne verrühren, mit Kümmel, Salz und Pfeffer abschmecken und das Ganze über die Zwiebeln gießen. Bei 200°C ca. 30 Minuten backen. 


Schoko-Krokant-Äpfel

5-7 mittelgroße Äpfel
200 g Vollmilch-Kuvertüre
Haselnußkrokant
Holzspieße

Kuvertüre bei niedriger Temperatur schmelzen. Die Äpfel waschen und trocknen. Anschließend die Äpfel in die flüssige Schokolade tauchen oder mit einem Backpinsel die Kuvertüre auftragen. Den Krokant gleich aufstreuen und die Äpfel trocknen lassen. Die holzspieße fest in den Apfel stecken und servieren.



Apfelmuffins

250 g Mehl
150 g Zucker
1 Tl Zimt
125 g weiche Butter
2 Eier
1 Pck. Vanillezucker 
1 Tasse Milch
4 mittelgroße Äpfel

Mehl, Zucker, Butter, Eier, Vanillezucker, Backpulver und Milch in eine große Schüssel geben und mit dem Handmixer gut durchrühren. Zum Schluss die geschälten und in kleine Stücke geschnittenen Äpfel hinzugeben und mit dem Teig vermischen. Den Teig jeweils zu 3/4 in vorbereitete Papierförmchen geben.
Im vorgeheizten Backofen bei 150°C Heißluft ca. 25 Minuten backen.


Ich wünsche Euch eine wunderschöne Herbstzeit mit viel Herbstsonne und leckerem Gemüse und Obst auf Euren Tellern...
Salut... Eure mellimille