Freitag, 29. August 2014

Easy going und Dolce Vita bei mellimille... Affogato al Caffé und Mokkaeis


Ein italienisches Highlight und der Eisklassiker schlechthin 
ist der Eiskaffee.
Aber nicht der schnöde Eiskaffe aus den 70er Jahren,
den Tante Erna im neuen Eiscafé an der Ecke genossen hat,
sondern der Eiskaffee mit Temperament.

Deswegen heisst er auch nicht einfach nur Eiskaffe,
sondern bekommt den kraftvollen Namen
Affogato al Caffé.


Er wird in Italien gerne als Dolce / Dessert gereicht
und ist im Gegensatz zum deutschen Eiskaffee kein Weichei,
denn er kommt vollkommen ohne Milch daher.


Viel braucht man nicht für den italienischen Klassiker,
und vielleicht ist er deswegen so beliebt:
ein schönes Glas,
heißen, schwarzen und stark aufgebrühten Espresso mit Zucker
 und leckeres Eis 
(ich habe Wiener Melange von Mövenpick genommen).

Eis ins Glas geben und den 
gezuckerten Espresso darauf giessen.
Fertig!


Man verwendet in Italien gerne für den Affogato al Caffé 
Vanilleeis oder Mokkaeis.
Wer sein Eis gerne selber machen möchte,
für den habe ich hier ein sehr leckeres Mokkaeisrezept:


Mokkaeis
250 g Sahne
3 Eigelb
120 g Zucker
1/4 l starker Kaffee

Die Sahne steif schlagen.
Eigelbe mit dem Zucker dick schaumig rühren.
Kaffee unter den Eigelbschaum mischen und
die Sahne vorsichtig darunter heben.
Die Masse in ein Gefäß mit Deckel füllen
und für mindestens 5 Stunden in den Gefrierer geben.
Dabei unbedingt stündlich gut umrühren.

Die Masse eignet sich auch für die Eismaschine.
Dauer ca: 1 1/2 Stunden.



Ciao, Ciao
und
Salut... Eure mellimille

Freitag, 22. August 2014

...wie der liebe Gott in Italien: Gefüllte Kürbisblüten mit Parmesanhackfleisch


Ihr Lieben,
ich befinde mich gerade voll im Italy-Modus
und werde Euch deswegen ab heute 
mit 3 italienischen Köstlichkeiten versorgen.
Den Auftakt machen die lecker 
gefüllten Kürbisblüten auf spaghetti pomodori.


Die gefüllten Kürbisblüten sind in der italienischen Küche 
weit verbreitet und werden kalt als Antipasti gereicht
oder eben warm zur Pasta.

Man kann auch sehr gut die Blüten von Zucchini verwenden.
Die Blüten werden entweder mit Hackfleisch gefüllt oder frittiert,
zur Frittata dazu gegeben oder klein geschnitten 
und in das Pastasugo mit eingerührt.
Deswegen erfreue ich mich nicht nur an dem Anblick der gelben Blüten,
sondern verwende sie auch regelmässige in meiner Küche.



Gefüllte Kürbisblüten 

12-15 Kürbisblüten
oder Zucchiniblüten
500 g gemischtes Hackfleisch
1 Ei
eine halbe Zwiebel
50 g Paniermehl / Semmelbrösel
100 g geriebenen Parmesankäse
Olivenöl
Salz, Pfeffer


Die Blüten müssen mit Vorsicht behandelt werden!
Zuerst werden von unten die Dolden entfernt.
Am besten klappt das, wenn man sie mit leicht drehender Bewegung raus zieht.
Anschließend die Blüten mit nur wenig Wasser säubern
und mit einem Küchenkrepp trocken tupfen.

Die Zwiebel fein hacken.
Das Hackfleisch, das Ei, die gehackte Zwiebel, das Paniermehl und den Parmesankäse
miteinander vermischen und verkneten.
Salzen und pfeffern.
Nun die Blüten mit der Hackfleischmasse füllen.

Die gefüllten Blüten in eine Auflaufform legen,
mit Olivenöl beträufeln und im vorgeheizten Backofen bei 200 °C 
für ca. 20 Minuten backen.



Nach dem Backen können die gefüllten Blüten 
zu Spaghetti mit Tomatensoße gereicht werden.
Sie können aber eben auch ausgekühlt zur Antipasti gereicht werden...


Ciao, Ciao
und
Salut... Eure mellimille

Samstag, 16. August 2014

Schnell, schnell... noch gibt es die süßen gelben Früchtchen..... Mirabellen-Cheesecake-Törtchen


Ich liebe ja diese kleinen gelben Kügelchen:
Mirabellen!
Sie sind für mich Kindheit pur.
In unserem Ort gab es unheimlich viele Mirabellenbäume
und wenn die Früchtchen reif waren,
wurde in der kompletten Nachbarschaft Mirabellenmarmelade gekocht,
Mirabellen eingeweckt und Mirabellenbrand gebraut.
Der Winter war gesichert,
denn die Keller waren voll von goldgelben Gefässen und Flaschen.


30 Jahre später habe ich den Eindruck,
dass Mirabellenbäume immer mehr zur Seltenheit werden
und deren Besitzer sie nicht als Segen sehen,
sondern eher als Fluch.
Wohin mit all den Früchten???

Ich zumindest liebe sie noch genauso wie in meiner Kindheit
und koche liebend gerne Marmelade daraus.
Oder backe leckeres Hefegebäck mit Mirabellen.
Oder verleihe ihnen ein neues und modernes Gewand...


Mirabellen-Cheesecake-Törtchen
50 g Zwieback
60 g Amarettinis
80 g weiche Butter
4 Blatt Gelatine
1 Bio-Limette
400 g Frischkäse
250 g Mirabellen-Konfitüre
300 g Sahne
einige Mirabellen 


Zwieback und Amarettini fein zerbröseln.
Mit der Butter verkneten.
Ein Küchenbrett mit Alufolie belegen.
6 Dessertringe daraufsetzen.
Bröselmasse hineingeben und zu Böden festdrücken.
1 Stunde kühlen.

Gelatine 5 Minuten einweichen.
Limetten heiß waschen, abtrocknen und die Schale fein abreiben.
Den Saft auspressen.
Frischkäse und Limettenschale und -saft sowie 150 g Konfitüre verrühren.
Gelatine tropfnass bei mittlerer Hitze in einem topf auflösen und unter Rühren
in die Käsemasse rühren.
Kalt stellen.

Sahne steif schlagen und unter die Käsemasse heben.
Die Creme auf die Krümelnden verteilen, glatt streichen
und 2-3 Stunden kühl stellen.

Törtchen mithilfe eines Messers aus den Ringen lösen,
auf Teller setzen und mit der übrigen Konfitüre bestreichen.
Mit Mirabellen garniert servieren.


Schmatzende und mampfende Grüsse
und
Salut... Eure mellimille


Sonntag, 10. August 2014

Backen für Angeber und das dazu passende Chalöttchen (Pfirsisch-Charlotte)




Oh, wie dolle freute ich mich als ich gestern 
dem Postboten meines Vertrauens die Tür öffnete.
Hielt er doch nicht nur die Wochenendspost in den Händen,
sondern auch noch ein Päckchen für mich.
In dem Karton ein ganz besonderer Inhalt,
auf den ich seit knapp einem Jahr warte.
Ein Inhalt, mit dem man richtig schön Angeben kann.


Es handelt sich um das wirklich tolle Backbuch von Ruth Moschner
mit dem Namen
"Backen für Angeber/innen"
das im Südwest Verlag erschienen ist.

Vor mir hielten schon 41 andere Bloggerkollegen und -kolleginnen es
in den Händen und jeder suchte sich "SEIN REZEPT" aus diesem Backbuch.
Die liebe Rebecca von 'Bambi backt' schickte das Buch auf die Wanderreise
und nun war endlich Zwischenstop bei mir.


Beim Durchblättern war ich nur noch am staunen und schauen,
welche tollen Sachen schon alle nachgebacken wurden.
Jede Rezeptseite war so schön gestaltet 
und mit kleinen Tips und Hinweisen von den anderen Bloggern versehen worden.
Und dazwischen...
.... Mein Rezept!!!
Das nur darauf gewartet hatte, um von mir 'gebacken' zu werden.

Tadadadaaaaaaaaa,
hier kommt es:
Mein Rezept zum Angeben!



Chalöttchen 
von Ruth Moschner
Topping:
Frischhaltefolie
300–400 g Erdbeeren oder feste Pfirsiche
6 EL Marmelade ohne Stückchen
 (passend zum Obst, 
alternativ passt immer Aprikose)
6 EL Wasser
Füllung:
1 Ei
150 g süße Sahne
100 ml Milch
3 TL Speisestärke
4 EL Vanillezucker
200 g Crème fraîche oder Quark
1 TL Zitronensaft
2 Blatt Gelatine
Boden:
6 kleine Biskuitböden 
(alternativ: 1 großen Biskuitboden, 
aus dem du 6 kleine ausstechen können)



Zubereitungszeit: 40 Minuten Kühlzeit: 60 Minuten

1. Das Rezept geht „anders herum”, daher zunächst für den Deckel 6 Dessert- oder Soufflé-Förmchen (Durchmesser 7–8 cm) mit Frischhaltefolie auskleiden. 
Das Obst waschen, putzen und in feine Scheibchen schneiden.


2. Die Marmelade mit Wasser erhitzen, sofort vom Herd nehmen und gut verrühren. Die Frischhaltefolien in den Förmchen dünn mit Marmelade bestreichen und die Wände vorsichtig mit den Obstscheibchen „tapezieren”. Bis zur Verwendung kühl stellen. 

3. Das Ei trennen. Die Sahne mit dem Eigelb, der Milch, der Speisestärke und dem Vanillezucker gut verquirlen, so dass keine Klümpchen entstehen. 
Tipp: Wenn du ein „Klümpchentyp” bist, löse die Speisestärke erst mit 2 Esslöffel kaltem Wasser auf und gebe sie erst dann dazu. 

4. Die Masse unter ständigem Rühren kurz aufkochen. 
Sobald die Flüssigkeit zäher wird, den Topf vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. 
Gelatine einweichen.
Mit Crème fraîche oder Quark und dem Zitronensaft vermischen. 
Eiweiß steif schlagen und unterheben. 
Gelatine auflösen, 2 El Creme unter die Gelatine rühren,
anschließend die komplette Gelatinemischung 
zur Creme geben und unter rühren.
Die fertige Füllung vorsichtig in die Förmchen füllen. 

5. Biskuitböden mit Marmelade bestreichen und als Deckel auf die Creme setzen. Dann das Ganze für etwa eine Stunde 
in den Kühlschrank stellen. 

6. Vor dem Servieren die Chalöttchen vorsichtig auf Teller stürzen, die Frischhaltefolie entfernen und dekorieren.
Tipp: Dazu evtl.Sahne steif schlagen 
und in einen Spritzbeutel füllen. 
Törtchen mit einem Sahnehäubchen verzieren und ein paar weiße Schokoraspel darüber streuen.
Oder kleine Baisertüpfelchen darauf setzen.


Wie ihr seht, 
habe ich mich für die Pfirsich/Nektarinen-Variante entschieden.
Sie machen wirklich auf der Kaffeetafel unheimlich was her
und schmecken herrlich nach Sommer.
Dieses Rezept habe ich heute nicht zum letzen Mal gemacht...


...und schnell ging es auch noch.
Doch das Allerbeste:
der Backofen blieb aus.
Keine heiße Luft um Anzugeben!


Liebe Rebecca,
vielen lieben Dank für diese schöne Aktion
und eins kann ich dir jetzt schon sagen:
Du wirst am Ende von Ruths Reise 
ein ganz tolles Buch in deinen Händen halten.

Den tollsten Sonntag
und
Salut... Eure mellimille

Schaut doch mal,
was schon alles aus dem Backbuch von Ruth nach gebacken wurde:

http://bambi-backt.blogspot.de/2012/11/aktion-ein-backbuch-auf-wanderschaft.html

Sonntag, 3. August 2014

Leckerer Sommerkuchen, den auch die Bienchen mögen: Pflaumenkuchen mit Haferflockenkruste


Not macht erfinderisch...
und lecker!

Da findet man in der neuen LECKER Bakery so ein leckeres Rezept für
Pflaumenkuchen mit Bienenstichkruste,
will es spontan nachbacken, hat schon alle Zutaten vermischt und Pflaumen
entkernt und halbiert,
um dann fest zustellen: 
Es sind keine Mandelblättchen im Haus!
An einem Sonntag...


Was nun???
Nicht lang überlegen,
instinktiv handeln!!!
Also Haferflocken nehmen.
Und was soll ich sagen???
Yeahhhhh!!!!!


Pflaumenkuchen 
mit Haferflockenkruste

100 ml Milch
1/2 Würfel Hefe
500 g Mehl
125 g + 50 g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei (M)
75g + 100 g + etwas Butter
1,2 Kg Pflaumen
1x Vanillezucker
6 El Schlagsahne
100 g brauner Zucker
150 g Haferflocken

Mehl,Zucker und Salz in einer große Schüssel mischen. 
Ei und 75 g Butter in Flöckchen zufügen. 
Milch lauwarm erwärmen,Hefe hinein bröseln,unter Rühren auflösen. 
Zur Mehlmischung gießen. 
Mit den Knethaken des Handrührgerätes 
zu einem glatten Hefeteig verkneten. 
Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 60 Minuten gehen lassen.

Für den Guss 100 g Butter,100 g brauner Zucker, Sahne
und Vanillezucker in einem Topf schmelzen. 
Haferflocken zufügen und unter Rühren kurz aufkochen. 
Von der Herdplatte nehmen und abkühlen lassen. 
Pflaumen waschen, abtropfen lassen, halbieren und entsteinen.

 Hefeteig nochmals durchkneten und in einer gefetteten, bemehlten Fettpfanne des Backofens (32 x 39 cm) ausrollen.
Zugedeckt nochmals an einem warmen Ort 
ca. 15 Minuten gehen lassen. 
Pflaumen darauf verteilen. 
Mit 50 g Zucker bestreuen. 
Haferflockenguss darüber verteilen.


Im vorgeheizten Backofen Umluft: 175 °C ca. 20-25 Minuten backen.
Herausnehmen, auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. 
Dazu schmeckt Schlagsahne bzw.Joghurtsahne.


Dieser Kuchen schmeckte uns unheimlich gut,
allerdings auch den Bienchen und Wespen.
Es war am Ende so schlimm, dass wir vom Garten 
ins Wohnzimmer flüchten mussten und unseren Pflaumenkuchen 
bei geschlossener Terrassentür aßen.

Was sagt meine Mutter immer:
" Zwetschgenzeit ist Wespenzeit!".
Wo sie Recht hat, hat sie Recht....

Einen schönen Wochenstart 
und 
Salut... Eure mellimille